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Das milde, gleichmäßige Klima und die von den Bewohnern in Wasserbecken aufgefangenen Niederschläge schaffen im feuchten Norden Gran Canarias eine exotische Vegetation. Hier finden sich Magnolien und Kamelien,
Oleander und Papageienblumen. Mandeln und Feigen, Hibiskus und Bougainvillea, Eukalyptus, Mimosen, Geranien und Baumheide, Agaven und Opunzien fühlen sich hier zu Hause.
Die kanarische Kiefer wächst bis
zu 30 Meter hoch (die Balkone in der Altstadt von Teror sind aus ihrem Holz gebaut). Nicht nur im Süden Gran Canarias gedeiht die kanarische Dattelpalme.
Die Attraktion der Insel ist der Drachenbaum. Er
entwickelt ein ganzes Bündel von Stämmen, die verästelt eine riesige Krone bilden. Der älteste Drachenbaum auf Gran Canaria steht Im Innenhof des alten Rates von Gáldar, der ehemaligen Hauptstadt des Nordens.
Ganz in unserer Nähe, bei Moya, befindet sich das letzte Stück Regenwald, “Barranco de Laurel”, was soviel wie Lorbeerschlucht heißt und den Namen zu Recht trägt.
Weihnachtsstern In Mitteleuropa ist der Weihnachtsstern als Topfpflanze sehr verbreitet. Er ist ursprunglich in Südamerika beheimatet. Auf den Kanarischen Inseln bildet er in den Wintermonaten baumartige
Büsche,die bis zu einer Höhe von vier Metern wachsen. Was uns als purpurrote oder cremefarbene Blüte erscheint, sind botanisch betrachtet keine Blüten, sondern rosettenförmig angeordnete
Hochblätter, die sich am Ende der schnellwachsenden langstieligen Zweige bilden. Die eigentlichen winzigen, unscheinbaren Blüten stehen in kleinen Dolden zusammengefasst über den Hochblättern.
Strelitzie Die Strelitzie ist ein von den Feriengästen besonders geschätztes Mitbringsel, das häufig noch schnell am Flughafen erstanden wird. Wegen ihrer vogelkopfähnlichen bizarr geformten, sehr
dekorativen Blüte wird die ursprünglich in Südafrika beheimatete Pflanze auch Papageien- oder Paradiesvogelblume genannt. Sie zählt zu den Bananengewächsen. Neben der orangefarbenen Strelitzie ist eine weißblütige
Unterart bekannt. Beide ganzjährig blühende Varianten haben pfeilförmig aus der Blüte herausragende hellblaue Blütenblätter. Bougainvillea
Auch die aus Brasilien stammende Bougainvillea bildet drei als Blüte erscheinende violett-, rot- oder orangefarbene Hochblätter aus, an deren Basis sich weißliche, kleine röhrenförmige Blüten anschließen.
Die leuchtenden nach dem französischen Seefahrer Comte de Bougainville (1729-1811) benannten Büsche zählen zu den beliebtesten Tropenpflanzen, die sich auf den Kanarischen Inseln in
unterschiedlichen Farben finden.
Hibiskus Der Hibiskus, ein in Deutschland als Topfpflanze bekanntes äußerst sensibles und pflegebedürftiges Gewächs, hat sich von China aus bis zu den Kanarischen Inseln verbreitet. Der zwei bis fünf
Meter hohe immergrüne Strauch aus der Familie der Malvengewächse blüht ganzjährig und kommt in einem Dutzend verschiedener Farben vor. Die Blüte selbst hält jedoch nur ein bis zwei Tage.
Jacarandabaum Sehr spektakulär ist der im Frühsommer taubenblau blühende, in Brasilien beheimatete Jacarandabaum.
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